Über die Frage “Was ist Personal Branding?” wurde sicher schon ausreichend Literatur geschrieben und du wirst etliche Artikel dazu im Internet finden. Also warum gehe ich nochmals an dieser Stelle darauf ein? Ganz einfach, weil ich manche Dinge, die draußen kursieren, anders sehen und sie anders interpretiere.
Doch klar ist, dass Personal Branding ein Weg zur glasklaren und sehr individuellen Markenidentität ist und diese wiederum ist die Basis für ein gutes, aktiv gesteuertes Markenimage.
Keine Marke ohne Branding
Grundsätzlich ist in der heutigen schnelllebigen Welt – und vor allen Dingen digitalen Welt – an Personal Branding nicht mehr vorbeizukommen. Wenn du eine Personenmarke aufbauen willst. Du positionierst dich als Marke und baust dir ganz gezielt eine authentische Marke auf, die idealerweise von deinen zukünftigen Klienten wahrgenommen wird. Online und offline. Beide Bereiche sind hier angesprochen.
An dieser Stelle sei gesagt, dass es im Grunde egal ist, ob du ein Personenmarke oder eine Unternehmensmarke aufbauen willst. Branding ist für beide Disziplinen relevant, sofern du dein Business langfristig betreiben willst. Denn es geht um Image, welches du bei anderen hinterlassen willst, um deine Kernwerte, die sich in deiner gesamten Kommunikation widerspiegeln sollen.
Ich werde dir in diesem Beitrag ganz einfach mal einen tieferen Einblick geben und auch ein paar sicher hilfreiche Impulse geben, wie du deine eigene Marke erfolgreich aufbauen kannst.
Doch zunächst nochmal die Frage…
Was ist eigentlich Personal Branding?
Es geht im Wesentlichen darum, wie du dich, also die Art und Weise, als Einzelperson selbst positionierst und vermarktest. Dabei ist es nämlich wichtig, eine für die Außenstehenden klare und vor allen Dingen konsistente Identität aufzubauen. Und diese Identität (ich gehe später nochmal darauf ein) muss deinen Fähigkeiten und deiner Person entsprechen. Ähnlich wie in der Persönlichkeit, hat eine Marke Werte und Fähigkeiten. Und die sollten übereinstimmen. Du willst also nicht Werte und Fähigkeiten kommunizieren, die nicht zu dir passen. Das führt langfristig nicht zum Erfolg und kommt bei deinen Kunden nicht gut an. Sie spüren das.
Mit Personal Branding ist nämlich auch gemeint, was du deinen Kunden für ein Werteversprechen kommunizierst. Nicht nur, dass dies wie oben beschrieben kongruent sein sollte, es darf sich idealerweise auch von denen deiner Marktpartner/Wettbewerber abgrenzen.
Gehen wir einen Schritt tiefer rein ins Personal Branding. Über welche Bereiche sprechen wir im Detail?
Wir müssen über Authentizität sprechen!
Die Menschen heute sind überfrachtet mit Fake. Ich war letztens ziemlich baff als mir jemand sagte, dass auf diversen Social Media-Plattformen teilweise bis zu 80% Fake-News verbreitet werden. Wir sehen uns also nach Echtheit, nach Authentizität. Denn erst wenn der zukünftige Kunde spürt, dass du echt bist – also authentisch – gibst du ihm Punkte zum Andocken. In meinen Seminaren gebe ich gerne das Beispiel vom FC Bayern München oder von Borussia Dortmund mit ihren Slogans “Echte Liebe.” (BVB) und “Mia san mia” (FC Bayern). Erst dann bauen sie eine echte Verbindung zu dir und deiner Marke auf.
Das nächste Thema: Die Konsistenz.
Hier geht es um alles was du tust, sagst, schreibst, zeigst, etc. Einfach alles! Sei einheitlich. Experimentiere nicht groß rum an dieser Stelle. Die Außenstehenden werden sofort wahrnehmen, wenn du zu oft zu heftige Sprünge machst. Im Design, in deinen Aussagen, in deinen Angeboten und so weiter.
Vertrauen geht über Konsistenz
Eine konsistente Darstellung von dir und deiner Marke ist entscheidend für den Vertrauensaufbau. Du kennst sicher diese Anbieter, die heute dies und morgen was anderes anbieten. Manche sind erst Life-Coach, dann Sales-Coach, dann Rhetorik-Trainer und am Ende weiß niemand mehr, für was sie jetzt eigentlich stehen. Willst du nicht!
Dein Stil, deine Botschaften und deine Inhalte sind bitte auf allen Plattformen (deine Website, Social Media-Kanäle, etc.) immer einheitlich.
Die Zielgruppe. Für wen machst du das alles?
Mach dir darüber vorher ausreichend Gedanken. Du darfst verstehen, für wen genau du was – also welche Produkte – anbietest. Wen willst du überhaupt ansprechen und wen vielleicht auf keinen Fall.
Damit einhergehend ist das Thema zu beleuchten, welche Probleme du wirklich lösen kannst. Da es ja heute nicht mehr so schwierig ist, sich als Coach zu positionieren – Website aufgebaut, Facebook- oder LinkedIn-Account erstellt und ab geht die Post) – gibt es viele Anbieter, die verbrannte Erde hinterlassen. Sie machen mit ihrem Marketing-Getöse einen riesigen Wirbel und im Endergebnis hinterlassen sie hier und da Kunden, denen sie nicht wirklich weiterhelfen konnten.
Du bitte nicht.
Sei anders und nimm dieses Thema ernst. Sehr ernst. Du willst wirklich glasklar herausstellen, wobei du deinen Kunden helfen kannst und was sie von dir erwarten können. Gerade im High-Price-Sektor gibt es da unglaubliche Fakes, wie ich leider immer wieder mitbekomme. Jetzt kannst du sagen, da gehören ja auch dumme Kunden dazu, die darauf anspringen, doch das wäre nicht meine favorisierte Reaktion.
Und jetzt ab in die Sichtbarkeit.
Moment. Hast du dir wirklich über alle vorhergehenden Punkte ausgiebig Gedanken gemacht? Bist du ready? Wirklich? Wenn ja, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, sichtbar zu werden.
Denn wenn dich oder deine Marke niemand kennt, wirst du nicht gebucht, gekauft oder was auch immer. Du willst Wirkung erzielen. So wie das mein lieber Freund Ben Panther von WIRKUNG macht. Ich liebe dieses Wort. Er und alles, was wir zusammen tun (WIRKUNG digital GmbH/ WIRKUNG media GmbH) und anbieten, erzielt eine gewisse Wirkung. Doch dazu gerne an anderer Stelle mehr.
Und deine persönliche Sichtbarkeit und damit hoffentlich Wirkung stellst du her, indem du dich in der Öffentlichkeit zeigst. In Form von deiner Website, einem Blog, einem Newsletter, auf irgendwelchen Networking-Events oder allen anderen Kanälen, die dir einfallen. auch in Form eines Podcasts oder Youtube-Channels. Vieles ist an dieser Stelle möglich, doch nicht alle Optionen für dich die richtigen. Sprich mich gerne an, wenn du an dieser Stelle Support benötigst.
Und jetzt will ich dir noch ein paar sehr gute Gründe mit auf den Weg geben, warum Personal Branding für dich wichtig ist oder relevant sein kann.
Du hebst dich von der Masse ab!
Bei den vielen Red Oceans, die es da draußen mittlerweile gibt und den vielen Anbietern, die sich auf den ersten Blick nicht von ihren Marktpartnern unterscheiden, ist es wichtig, dass du hervorsticht oder einen anderen Eindruck hinterlässt, sodass man sich an dich erinnert oder bei dir hängen bleibt.
Wir alle werden tagtäglich von so vielen Impulsen bombardiert und du willst ja wahrgenommen werden. Und dabei hilft dir eine andersartige und ansprechende Darstellung im Markt. Du willst idealerweise als einzigartig wahrgenommen werden.
Deine Entwicklung/deine Karriere wird anders verlaufen.
Starke Marken, die konsequent aufgebaut werden, haben andere Verläufe in ihrer Entwicklung. Sie bauen eine gesunde Basis auf und erzielen nachhaltig ihre Wirkung. Durch deine konsistente Präsenz wirst du früher oder später wahrgenommen.
Die nette Folge davon ist, dass du deinen gewünschten Expertenstatus nicht zwanghaft anpreisen musst und auf Teufel komm raus verkaufen musst, sondern einen Sog kreierst und gekauft wirst. Und das wäre mein Ziel mit dir in einer Zusammenarbeit. Die Grundlagen für so etwas lege ich mit meinen Klienten im sogenannten Markenaufbau-Tag oder im Markenaufbau-Bootcamp.
Am Ende geht es wie oft im Leben um Vertrauen.
Am meisten kickt mich persönlich, wenn du nicht nur einfach deine Produkte verkaufst und kurzfristig erfolgreich bist, sondern wenn du eine Art Fangemeinde oder Community um deine Personenmarke herum aufbaust. Und das läuft nur, wenn neben der guten Produktqualität auch eine gehörige Portion Vertrauen dir gegenüber ins Spiel kommt. Und das erreichen wir, indem wir eine konsistente und authentische Marke aufbauen, die auch hält, was sie verspricht.
Menschen neigen einfach dazu, mit Marken zu interagieren, denen sie vertrauen und von denen sie wissen, dass sie halten, was sie versprechen. Punkt.
Der Aufbau deines Umfelds wird einfacher.
Vielleicht hast du schon mal versucht, eine Kooperation mit jemandem einzugehen, der schon etwas weiter ist wie du. Vielleicht hast du eine Absage bekommen. Du warst enttäuscht und hast dich gefragt warum. Oft liegt es daran, dass deine Marke entweder zu jung, nicht stark und klar genug war oder ist. Sie wird noch nicht so wahrgenommen, wie du dir das wünschst.
Wenn du jedoch konsequent deinen Weg gehst, wirst du irgendwann als ernst zu nehmender Player im Markt angesehen und vielleicht kommen andere dann auch proaktiv auf dich zu. Du wirst sehen, es wird sich mit der Zeit etwas verändern. Wir erleben dies gerade in der StärkenEffekt GmbH. Seit knapp 2 Jahren feilen wir am Aufbau der Marke und betreiben ganz unaufgeregt unsere Kommunikation zu unserer Vision. Immer mehr Anfragen kommen rein, die Community vergrößert sich und die Wahrnehmung steigt. So soll es ein.
Welche Schritt solltest du für dein Personal Branding nun gehen?
Klar ist, dass der Aufbau deiner eigenen persönlichen Marke nicht von heute auf morgen geht. Du kennst vielleicht diesen Spruch, dass Markenaufbau kein Sprint, sondern ein Marathon ist. Und so ist es auch, wie sich das in diversen meiner Begleitungen zeigt. Jeder, der dir etwas anders verspricht, erzählt dir nicht die Wahrheit. Oder er will es mit der Brechstange erzielen, dass du als Personenmarke wahrgenommen wirst.
Du weißt selbst, dass die Nummer mit der Brechstange nicht die beste ist, denn es hat noch nie geholfen, am Gras zu ziehen.
Du brauchst also etwas Zeit, sicher auch ein sehr hohes Engagement und viel Hirnschmalz, dass du in deine Vorarbeiten stecken darfst.
Ich will dir hier ein paar kleine Hilfestellungen mit auf den Weg geben. Vielleicht helfen sie dir ja. Falls nicht, melde dich gerne bei mir.
Schritt 1
In Schritt 1 solltest du dich sehr viel mit deinen Werten, deinen Stärken und deinen Leidenschaften auseinandersetzen. Zum Thema Werte lies gerne mal diesen Artikel. Und wenn du den StärkenCheck machen willst, geht es hier entlang. Notiere dir alle Punkte in einem Dokument, sodass du immer darauf zugreifen kannst und nichts verloren geht.
Welche Fähigkeiten hast du? Was kannst du richtig gut und vor allen Dingen auch, was willst du in Zukunft von diesen Fähigkeiten im Rahmen deiner Marke nutzen. Denn es gibt dieses “Was kann ich?”, “Was will ich?” und “Was benötigt der Makrt?”-Bild. Und im Sweetspot dieser drei Fragen liegt die Antwort für dich und dein Business.
Wichtig ist natürlich auch zu wissen, welche Ziele du mit deinem Vorhaben verbindest. Wohin willst du? Du setzt dich ja auch nicht in dein Auto und überlegst dir erst dann, wohin du fahren willst. Oder?
Schritt 2
Was die Zielgruppe betrifft, so wäre es klasse, wenn du dich mit ihr fast besser auskennst, als sie selbst. Heißt, du kennst die Gedanken, Gefühle und die Fragezeichen der Menschen (Herausforderungen, Schmerzpunkte, etc.), für die du zukünftig als Dienstleister aktiv werden willst.
Ich arbeite an dieser Stelle immer gerne mit einer Zielkundenmatrix, worin ich sofort sehe, welche meiner Zielgruppen welche Herausforderungen hat, welche Wörter sie nutzt und mit welchen Botschaften ich sie erreichen kann. Ein working sheet sozusagen. Diesen Teil lieben übrigens meine Teilnehmer im Markenaufbau-Bootcamp.
Schritt 3
Als nächstes in Schritt 3 entwickelst du erste Ideen deiner zukünftigen Positionierung. Für wen? Was? Wie? Über welche Kanäle? Dein Pricing, etc. Hier gehe ich an dieser Stelle nicht weiter drauf ein, denn das würde den Artikel an dieser Stelle viel zu lang werden lassen. Gerne telefonieren wir dazu und vereinbaren einen Mentoring-Tag.
Jetzt wo die eher planerischen Schritte erledigt sind, gehen wir ins strategische bzw. in die Umsetzung. Du weißt, dass du eine gute solide und einheitliche Präsenz im Internet und auf den sozialen Plattformen benötigst. Baue dir deine Profile auf.
Meine sind beispielsweise die folgenden:
Kurzimpuls-Newsletter (übrigens, hier solltest du dich anmelden!
Schau einfach, welche Optionen dir am ehesten liegen, lass dich inspirieren.
Du bist nun soweit, dass du deine Inhalte auch teilen und kommunizieren kannst. Was du in welcher Form kommunizierst? Dazu lies gerne mal meinen Beitrag zum Themenstern. Falls du den noch nicht kennst… eine Waffe im positiven Sinne.
Es ist jedoch wichtig zu sagen, dass es nicht nur wichtig ist, deine Botschaften und Beiträge in die Welt zu senden, sondern auch einen Dialog mit deiner Zielgruppe aufzubauen. Denn nur so kann am Ende das so wichtige Vertrauen entstehen. Und über Vertrauen kommen dann auch irgendwann die Interessenten zu dir und werden Kunden.
Und das ist ja das Ziel der ganzen Geschichte. Richtig?
Du wirst dich jetzt vielleicht fragen, wie lange das alles dauert und darauf gibt es nicht wirklich eine passende Antwort, denn mal geht es schneller, mal dauert es länger. Poste regelmäßig und kontinuierlich. Poste wertvolle Inhalte, die einen echten Nutzen für deine Interessenten oder Community bringen. Nutze gerne auch unterschiedliche Formate wie Text, Video, Bilder, etc. Analysiere nach einer Zeit, was wem gefällt und worauf es Resonanz gibt.
Soweit so gut. Jetzt geht es um Kontinuität und darum, den Fokus zu behalten auf das Ziel. Auf dein Ziel.
Personal Branding ist ein längerer Prozess, der auch immer mal wieder Anpassungen braucht. Es fallen Dinge raus und es kommen neue Erfahrungen hinzu.
Der Weg ist das Ziel. Wie gesagt, du läufst hier einen Marathon mit. Lerne, entwickle dich weiter, teste und optimiere. Darum geht’s. Und dabei wünsche ich dir jetzt sehr viel Erfolg!
„Personal Branding ist ein Marathon, kein Sprint. Poste kontinuierlich wertvolle Inhalte, lerne aus den Reaktionen und optimiere deinen Weg. Mit einem klaren Fokus und der Bereitschaft zur Weiterentwicklung baust du eine starke Marke auf.“
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Meine sehr persönliche Empfehlungen lauten:
Sei wirklich authentisch und verstelle dich nicht. Davon hat die Welt bereits genug.
Sei individuell und habe keine Angst vor zu wenig Kunden. Wenn dein Konzept und dein Produkt gut ist, ist es nur eine Frage der Zeit und der richtigen Kommunikation.
Grenze dich von deinem Marktumfeld ab. Sei anders. Wir haben schon ausreichend Einheitsbrei.
Denke daran, deine Identität wird zu deinem Markenimage. Und ein positives Markenimage – aufgebaut auf einer klaren Markenidentität – wird dich langfristig erfolgreich machen und dein Markenimage noch verstärken.
Habe Ausdauer (hier findest du einen LinkedIn-Beitrag zur aktuellen “Lage”). Es ist ein längerer Weg und du bist nicht gleich nächsten Donnerstag fertig damit.
Sei offen für Feedback und offen für Veränderung.
Und jetzt geht’s los bei dir!
Viel Erfolg.