Am 18.10.2024 war es mal wieder soweit. Ein Vortrag zum Thema FASZINATION MARKE im Kitzbühel Country Club stand an. Übrigens ein toller Club, den Richard Hauser mit seinem Team da aufgebaut hat. Chapeau.

Da ich zwar regelmäßig, aber auch nicht jeden Tag Vorträge halte, hab ich mir die Zeit genommen, um den Vortrag so gut es geht vorzubereiten.

Es gibt allerhand Material im Internet, wie du einen Vortrag optimal vorbereitest und sicherlich wirst du einige der Punkte auch bereits kennen und anwenden. Hier jedoch einfach nochmal als Erinnerung die aus meiner Sicht wichtigsten Punkte.


Also, die Situation …


Du sollst einen Vortrag halten und willst sicherstellen, dass deine Präsentation nicht nur die richtigen Inhalte transportiert, sondern auch wirkungsvoll und spannend ist. Denn langweilen kann jeder. Deine Präsentation soll etwas Besonderes werden.

Sprechen wir über den Prozess dahin …


Wie genau sieht dein Ziel des Vortrags aus? Was soll hängen bleiben?

Bevor du auch nur eine Folie erstellst, frage dich: Was genau soll der Vortrag bewirken? Möchtest du inspirieren, informieren oder überzeugen?


Dieses Ziel ist der rote Faden, der sich durch jede Folie ziehen sollte. Je klarer du dir darüber bist, desto einfacher wird die Gestaltung.


Am Ende ist es wie im Markenaufbau generell. Es braucht nicht nur eine klare Botschaft, sondern auch diesen roten Faden. Er wird nicht nur dir helfen, fokussiert zu bleiben, sondern auch deinem Publikum, dir folgen zu können.


Vor wem sprichst du? Weißt du, was sie erwarten?


Es geht also um die Frage, wer vor dir sitzt. Deine Zuhörer beeinflussen maßgeblich die Art und Weise, wie du die Präsentation gestaltest. Ist es ein Expertenpublikum, das tief in die Materie eintauchen möchte? Oder ein breites Publikum, das einen allgemeinen
Einblick in dein Thema erwartet?


Passe also deine Inhalte, deinen Sprachstil und die Komplexität an diese Gruppe an und beachte natürlich den dir zur Verfügung stehenden Zeitrahmen. Überziehen oder langwierig ausschweifend ist unpassend. Denn wenn du nicht zum Punkt kommst, verlierst du deine Zuhörer.


Zu deinem Sprachstil … vermeide Fachausdrücke so gut es geht, es sei denn, du sprichst vor Fachexperten.


Storytelling. Klar.


Wer es heute noch nicht mitbekommen hat, der wird es vermutlich nie mehr begreifen. Es braucht Geschichten. Menschen lieben Geschichten und können diese viel einfacher verstehen. Das führt dazu, dass deine Botschaften viel besser im Gedächtnis der Zuhörer haften bleiben.


Eine gute Präsentation erzählt immer auch eine Geschichte. Und diese kannst du in drei Teile beispielsweise gliedern.

  • Einleitung: Hier gewinnst du die Aufmerksamkeit des Publikums. Eine Anekdote aus dem eigenen Leben, eine provokante Frage oder eine spannende Zahl bewirken Wunder.
  • Hauptteil: Hier teilst du deinem Publikum den Kerninhalt mit. Breche komplexe Themen in leicht verdauliche Abschnitte herunter. Nutze Beispiele und Analogien, um es greifbar zu machen.
  • Schluss: Fasse die Hauptpunkte zusammen und schließe mit einem klaren Call-to-Action oder einer inspirierenden Aussage.

Deine Visualisierungen.


Jetzt geht’s ans Design. Überfrachtete Folien sind der Tod jeder Präsentation. Halte deine Folien minimalistisch und fokussiert.

  • Eine Botschaft pro Folie: Jede Folie sollte nur eine Kernaussage transportieren.
  • Bilder sagen mehr als Worte: Nutze visuelle Elemente, um deine Aussagen zu unterstreichen – ob Diagramme, Grafiken oder einfache Symbole.
  • Weniger Text, mehr Wirkung: Vermeide lange Textblöcke. Stattdessen nutze Stichworte oder kurze Aussagen.

An dieser Stelle mache ich mir immer wieder bewusst, dass ich derjenige bin, der vorträgt und es hier nicht um “betreutes Vorlesen” gehen soll. Heißt, die Menschen sollen an deinen Lippen hängen und nicht selbst die Folien durchlesen müssen.


Interaktionen und Dialog mit deinem Publikum.


Eine der besten Methoden, dein Publikum einzubeziehen, ist durch Interaktion. Stelle Fragen, bitte um Meinungen oder baue kleine Aufgaben ein. Das hält die Aufmerksamkeit hoch und sorgt für Dynamik.

Du kannst zum Beispiel eine Frage stellen und um Handzeichen bitten. Du kannst jedoch auch ganz gezielt jemanden aus dem Publikum ansprechen und ihr oder ihm eine direkte Frage stellen.


Und am Ende …


Am Ende kommt es dann natürlich auch auf deine Präsentation an. Also, die Art und Weise, wie du deinen Content transportierst. Und da steckt ja leider oft das Problem. Nicht bei dir.

Alle, die nicht jeden Tag Vorträge halten oder für die das Vortragen etwas Neues ist, denen wird es nicht ganz leicht fallen. Also üben, üben und nochmals üben.

#Vortraghalten

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