Ich sitze oberhalb des Chiemsees, der Blick geht in die Ferne, die Luft ist klar, und genau in diesem Moment wird mir wieder bewusst: So wie ich hier auf dem Berg stehe und Orientierung finde, so suchen viele Menschen diese Orientierung (im Business) auch in ihrem beruflichen Leben. Besonders, wenn es um den Aufbau eines eigenen Unternehmens oder ihrer Selbständigkeit geht.
In dieser Reflexion teile ich einige Gedanken mit dir, die mir in meiner Arbeit mit angehenden Unternehmerinnen und Unternehmern immer wieder begegnen. Es geht nicht um schnelle Hacks oder Businesspläne, sondern insbesondere aktuell um echte Substanz.
Selbstklärung – die unterschätzte Grundlage
Viele starten mit einer Idee. Manche mit einem Traum. Aber zu wenige stellen sich vorher die entscheidenden Fragen:
Wer bin ich wirklich?
Was kann ich gut?
Und was will ich langfristig?
Diese Selbstklärung ist essenziell. Denn wenn du ein Unternehmen aufbaust, das nicht im Einklang mit deinen Werten steht, dann wird es irgendwann knallen. Innen und Außen müssen zusammenpassen – sonst verlierst du die Motivation, die Freude und im schlimmsten Fall dich selbst.
Werte und Vision – mehr als nur schöne Worte
Ein Business rein aus monetären Gründen aufzubauen, kann funktionieren. Aber es wird selten langfristig erfüllend sein. Was deinem Business Tiefe gibt, ist ein Ziel, das über dich hinausgeht – eine Vision, die dich langfristig trägt. Und Werte, die du nicht nur im Außen kommunizierst, sondern im Inneren auch wirklich lebst.
Deine Stärken sind dein Kapital
Baue dein Unternehmen auf dem auf, was du wirklich gut kannst. Schwächen dürfen da sein – aber du solltest dich nicht in ihnen verlieren. Hole dir Unterstützung dort, wo andere besser sind, und fokussiere dich auf das, was dir liegt. Stärkenorientierung bringt dich schneller, leichter und authentischer ans Ziel.
Ziele realistisch setzen
Nicht jede Gründung muss gleich in einem Millionen-Exit münden. Viel entscheidender ist, ob du dein Leben nach deinen Vorstellungen gestalten kannst. Große Ziele brauchen kleine, erreichbare Etappen. Und diese solltest du klar definieren – nicht um dich zu stressen, sondern um motiviert zu bleiben. Idealerweise machst du dies mit einem Sparringspartner, denn du selbst wirst oft Scheuklappen tragen und nicht die “reale Welt” sehen können.
Lernen durch Bewegung
Trial and Error ist definitiv kein Makel. Es ist ein Prinzip. Orientierung kommt nicht durchs Nachdenken allein – sie entsteht im Tun. Probiere aus, sammle Erfahrungen, justiere nach. Nur so entwickelst du ein Gefühl für deinen Weg.
Dein Umfeld zählt
Du wirst nie alleine erfolgreich. Dein Umfeld beeinflusst dich. Umgib dich mit Menschen, die dich inspirieren, fördern, fordern. Lass dich nicht von Pseudo-Vorbildern auf Social Media in die Irre führen – sondern suche echte Menschen, die dir durch ihre Haltung und Erfahrung ein Kompass sein können.
Mein Fazit für dich
Orientierung im Unternehmertum ist kein festgelegter Plan. Es ist ein Kurs, der sich mit jedem Schritt schärft. Und je besser du dich selbst kennst, desto klarer wird dein Weg. Er muss nicht perfekt sein. Aber er darf zu dir passen.
Wenn du diesen Weg gehst – Schritt für Schritt, mit Klarheit, Mut und Menschlichkeit – dann entsteht etwas, das weit über Business hinausgeht: Ein Leben in Balance.
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