Stell dir vor: Dein Titel zum Beispiel auf deinem LinkedIn-Profil glänzt, dein Lebenslauf liest sich extrem beeindruckend – und dennoch bleibt dir das nächste Karriereschritt oder die Weiterentwicklung verwehrt.

Woran liegt’s?

Laut einem aktuellen Artikel (!) ist es nicht fehlende Fachkompetenz, sondern mangelnde (persönliche) Präsenz.

Wer sich heute nicht als Mensch mit Haltung zeigt, wird (bald) übersehen.

Der Artikel argumentiert, dass Unternehmen zunehmend verlangen, dass Führungskräfte online nicht wie Marken, sondern wie Menschen klingen. Es geht darum, dass die Führungskraft Persönlichkeit und Identität sichtbar macht – nicht nur das CV-Werkzeug.

Das finde ich als Markenberater natürlich spannend, weil es genau den Kern von Branding Leaders trifft:

Führungskräfte brauchen ein glaubwürdiges, menschliches Markenprofil – sonst verlieren sie Relevanz.”

Ich möchte dir als Führungskraft heute 3 der wesentlichen Erkenntnisse aus meiner Arbeit mit Führungskräften und ein paar Impulse für dein Branding mitgeben.

1. Präsenz gewinnt – wer unsichtbar bleibt, fällt raus

In dem Artikel wird erwähnt, dass Unternehmen nun auch Positionen wie “Head of CEO Content” ausschreiben – eine Art Verantwortlicher dafür, die Führungskraft online hörbar und “menschlich” zu machen.

Was nehmen wir für unsere Arbeit daraus mit?
Deine Marke muss sichtbar sein – nicht nur als Titel, sondern als Person. Sorge dafür, dass du regelmäßig Inhalte teilst, die Mut, Haltung und Tiefe zeigen – auch außerhalb deines Fachgebiets. Achte darauf, dass dein öffentliches Profil (LinkedIn, Podcast, Instagram, etc.) nicht steril ist, sondern Spuren und die Identität deiner Persönlichkeit trägt.

2. Beziehung schlägt Reputation

Kompetenz allein reicht zunehmend nicht (mehr). Menschen folgen Menschen, nicht Titeln. Wenn deine Marke nur Expertise vermittelt, aber keine Verbindung erzeugt, verlierst du den Draht.

Also baue Brücken und keine Mauern. Teile deine relevanten Geschichten, deine aktuellsten Irrtümer und gib Zwischenstände zu deinen Projekten. Wir wollen wissen, woran du in welcher Intensität und mit welchen Ergebnissen arbeitest. Antworte auf Kommentare, diskutiere aktiv mit in den sozialen Medien. Zeige menschliche Seiten von dir (deine Werte, deine Überzeugungen, deine Haltung) – das macht dich am Ende “authentisch”.

3. Kontinuität statt One-Hit-Wonders

Der Artikel spielt darauf an, dass Unternehmen selten einzelne, isolierte Content-Aktionen wollen – sondern Konsistenz. Das geht in die Richtung Campaigning. Darüber habe ich schon oft geschrieben und gesprochen zuletzt. Es braucht einfach mehrere aufeinander folgende Impulse, um Wirkung zu erzeugen.

Merke dir gerne…

Langfristigkeit schlägt kurzfristige Aktion. Immer! Plane also deine Content-Journey strategisch (erstelle eine Themenserie oder entwickele wiederkehrende Formate). Nutze diese Formate, die du auf jeden Fall gut durchhältst (Blog, Audio, Video, Newsletter) und achte dabei immer auf die entsprechende Qualität und den Wiedererkennungswert (visuell, stilistisch und natürlich auch inhaltlich).

Wenn du als Führungskraft (und dies gilt an dieser Stelle auch für Personenmarken allgemein) keine “Karriere-Leiche” sein willst – also jemand, den man zwar kennt, aber ignoriert –, dann ist dein Brand dein Schutzschild.

Ich habe ja im PS des Kurzimpuls-Newsletters in der vergangenen Woche geschrieben, dass ich 5 Führungskräfte suche für individuelle Zoom-Sessions. Und um dieses Thema wird es unter anderen gehen.

Und hier habe ich noch einen Podcast-Hörtipp für dich. Es geht darum was passiert, wenn 6 Unternehmer und Führungskräfte sich eine Woche lang intensiv austauschen.

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