Die Wahl der Bezeichnung Berater, Coach, Mentor ist für viele im Bereich der Selbstvermarktung eine Herausforderung. Wie wichtig ist diese Positionierung wirklich, und welche Auswirkungen hat sie auf den Erfolg? Im folgenden Beitrag beleuchten wir, warum die Wahl des Titels oft überschätzt wird, wie Kunden tatsächlich denken und wann klare Abgrenzungen sinnvoll sind. Es geht darum, authentisch Vertrauen aufzubauen – ohne überflüssigen Titel-Wirrwarr.
Die Bedeutung der Bezeichnungen
Wo liegen eigentlich die exakten Unterschiede zwischen den Bezeichnungen in der Betreffzeile? Und warum will ich mich so oder so bezeichnen und was sind die Konsequenzen daraus?
Gedanken zur Selbstbezeichnung
Wirklich fast jeder macht sich unendlich viele Gedanken darum, wie er oder sie sich im Außenauftritt nennen soll. Teils verständlich und teils überflüssig in meinen Augen. Also oft sogar richtig unwichtig. Insbesondere am Anfang.
Der Fokus des Kunden
Denn fragt dich mal selbst, worauf du zuerst achtest, wenn du ein Problem oder einen Wunsch hast… schaust du auf die Bezeichnung der Person mit der du arbeiten willst?
Es ist völlig Wurscht.
Am Ende ist es doch wirklich egal. Es geht in erster Linie darum, dass dir als Kunde geholfen wird.
Doch es gibt natürlich wie fast überall im Leben Ausnahmen und auch Gründe, sich abzugrenzen; die Bezeichnungen zu nennen und sich einer Sparte zuzuordnen.
Verschiedene Bezeichnungen und ihre Bedeutung
Sammeln wir mal gerade ein paar Bezeichnungen:
Coaching, Beratung, Mentoring, Training, Speaker, Trusted Advisor, Sparringspartner,… you name them.
In meinen Augen verbirgt sich Anbieter-seitig zunächst mal eine Gewisse Denkweise, Haltung, Arbeitsweise und Herangehensweise hinter der jeweiligen Bezeichnung.
Coach
So lässt ein Coach zum Beispiel idealerweise den Coachee selbst auf die Lösungen kommen und bereitet diesem in der Regel nur den Rahmen. Er führt den Prozess mittels guter Fragen.
Berater
Ganz im Gegensatz zu einem Berater. Der, und so wird es von ihm erwartet, proaktiv mit Lösungsansätzen daher kommt. Ihn sehe ich weniger als Coach, sondern eher als DFY-Hilfe.
Oft habe ich den Eindruck, arbeiten Coachs als Berater und stülpen ihren Klienten die eine oder andere Lösung über. Hier kommt es zu einer Vermischung der Rollen. Kann gutgehen, muss es aber nicht. Auch ist hier und da zu erleben, dass Coachs sich in die Felder eines Therapeuten wagen. Sehr gefährlich. Wurde uns in meiner Coachingausbildung strikt untersagt.
Mentor
Ein Mentor und Sparringspartner sind über längere Zeiträume (oder auch kürzere) für ihre Klienten gerne auch für ein breiteres Spektrum von Anlässen oder Fragestellungen aktiv. Mal mehr und mal weniger intensiv.
Trusted Advisors
Trusted Advisors stellen für mich ein Angebot dar, welches eher auf einer Vertrauensbasis angesiedelt ist und thematisch nicht eingegrenzt sein muss. Hier steht wirklich die Verbindung zwischen dem Klienten und dem Anbieter im Vordergrund. Best buddy, könnte man fast sagen.
Speaker
Über Speaker müssen wir nicht reden. Das sind diejenigen, die ihr Fach – nämlich das Sprechen auf einer Bühne zu einer gewissen Anzahl von Menschen – wirklich beherrschen. Profiredner. Hier sind erfahrungsgemäß ganz andere Qualitäten gefragt als bei einem Coach oder Trainer.
Trainer
Trainer… sie arbeiten mit einer überschaubaren Gruppengröße über einen gewissen Zeitraum an einem bestimmten Thema. Oft intensiv und mit idealerweise sichtbaren Ergebnissen.
So, da stehen wir jetzt und gucken.
Die Wahl der eigenen Bezeichnung
Wo bist du angesiedelt? Und, kennst du auch “Experten”, die sich auf ihrer Website als Trainer, Speaker und Coach und vielleicht auch noch Mentor bezeichnen? Du ahnst bereits, worauf ich hinaus will.
Je mehr Bezeichnungen sich jemand selbst gibt, desto weniger kannst du ihm glauben.
In meinen Augen ist das so wie bei Top-Athleten. Ein Athlet, der nur 100m-Läufe macht ist am Ende schneller und erfolgreicher als ein Athlet, der im Rahmen eines 10-Kampfes einen 100m-Lauf absolviert.
Also überleg du dir gut, was und wer du sein willst. Es hat Auswirkungen.
Ich selbst mag die echten Profis am liebsten, weil alles andere ist oft Ego-Gehabe oder die grassierende Angst, einen Teil nicht abzudecken und Umsätze liegen zu lassen.
Chose wisely.
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Meine Positionierung
Meine Position darfst du dir selbst überlegen. Ich lasse mich ungerne in irgendwelche Schubladen stecken und nutze in meiner Arbeit sicher Elemente aus allen oben beschriebenen Bereichen. Aus SEO-Gründen wirst die die Bezeichnungen Coaching und Mentoring finden.
Wünsche dir viel Freude beim Nachdenken darüber, was und wer du bist und bin gespannt auf dein Ergebnis.

Und zum Ende dieses Beitrags möchte ich dich noch auf meine Kurzimpulse hinweisen, die dir jeden Sonntagmorgen gratis in dein Email-Postfach gelegt werden. Wenn du also bereits bist, dich mit wertvollen und nützlichen Impulsen aus dem Bereich Marketing, Markenaufbau und Unternehmensaufbau berieseln zu lassen, dann darfst du dich gerne hier eintragen. Darin wirst du hin und wieder wertvolle Hinweise zu den Themen Mentoring und Sparring finden.
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