Gedanken zur Authentizität einer Marke. Der Markenauthentizität.

Auffällig ist der Glaube, dass wenn ich mich im Privatjet zeige, mich mit meiner Luxusuhr ablichten lasse oder mich mit ernster Miene im Lamborghini am Kotflügel platziere, mir dies weiterhilft, wenn ich gleichzeitig von Authentizität, Glaubwürdigkeit und Echtheit spreche.

Auffällig ist auch, wie es manch ein Anbieter von Coachingdienstleistungen, Onlinekursen und sonstigen Trainingsprodukten immer noch schafft, sich eine Markenwelt aufzubauen, die mehr denn je am Zielkunden vorbei geht. Und noch mehr vom Gleichen zu zeigen ist vermutlich nicht der richtige Weg.

…und ich denke mir… WTF?!

Wenn du dich umhörst, was Menschen zu dieser öffentlichen Darstellung sagen, wirst du mehr Negatives als Positives genannt bekommen. Und dennoch gibt es diverse Anbieter, die mit dieser Darstellung erfolgreich sind. Sehr erfolgreich.

Und wenn du dich jetzt fragst, warum das so ist, wirst du bei dem einen oder anderen feststellen, dass diese Darstellung für sie oder ihn authentisch ist. Bei anderen wiederum nicht. Und das Wort Authentizität ist an dieser Stelle zunächst einmal etwas genauer zu betrachten.

Was versteht man unter Authentizität? [Google]

Das Wort Authentizität lässt sich vom Griechischen “authentikos” ableiten und bedeutet echt, unverfälscht oder den Tatsachen entsprechend.

Nächste Definition [auch Google] – Was ist ein authentischer Mensch?

Eine als authentisch bezeichnete Person wirkt besonders „echt“, strahlt aus, dass sie zu sich selbst mit ihren Stärken und Schwächen steht und im Einklang mit sich selbst handelt.

Warum Authentizität so wichtig ist? [nochmal Google]

Authentizität ist besonders wichtig für die eigene Persönlichkeitsentwicklung: Die Forschung hat gezeigt, wie wichtig es für ein gelingendes Leben ist, authentisch zu leben. Denn Authentizität macht glücklicher, sorgt dafür, dass wir am Ende unseres Lebens weniger bereuen und hilft uns auch bei mehr Erfolg im Leben.

Wo stehen wir aktuell und was ist eigentlich der Kern der Herausforderung?

Ja, es gibt einiges an Turbulenzen im Außen, auf die wir zumeist keinen Einfluss haben. Will sie gar nicht aufzählen, ihr kennt sie alle. Doch darum soll es an dieser Stelle nicht gehen. Doch gleichzeitig ist es spürbar, festzustellen an den Umsätzen vieler Anbieter und Dienstleister, dass ihre Konsumenten das Vertrauen in sie verlieren. Die Konsumenten/Kunden glauben den Anbietern nicht mehr so wie früher, Identitäten schwinden in einem Tempo, was dazu führt, dass die gesamte Markenbindung zwischen Konsument und Anbieter sinkt.

Und dies vor Augen müssen wir anfangen, uns noch mehr und intensiver mit dem Thema Authentizität zu beschäftigen.

Dieses zunächst unsichtbare Element “Authentizität” ist langfristig entscheidend für den Erfolg. DA hilft keine PPC-Kampange und auch keine andere Marketingstrategie, um mangelnde Authentizität langfristig zu kompensieren.

Kunden haben genug leere Versprechungen gehört und gelesen. Sie wollen Aufrichtigkeit, Echtheit, Transparenz und vor allen Dingen Nachvollziehbarkeit. Und darum geht es am Ende, wenn wir von Authentizität sprechen.

Prüfe an dieser Stelle vielleicht mal, was du in deinem Angebot eventuell (noch) zeigst, das nicht den oben genannten Kriterien entspricht. Sei nicht zu hart mit dir. Doch analysiere, was du zukünftig nicht mehr so kommunizieren willst oder solltest.

Ja, wir haben die sehr große Herausforderung, dass immer mehr Anbieter und auch ihre Produkte immer ähnlicher werden. Das Auffallen bei der gewünschten Zielgruppe wird definitiv nicht leichter. Klar solltest du an dieser Stelle Elemente in deinem Markenauftritt haben, die dich einzigartig machen und idealerweise abheben von deinen Marktpartnern, doch achte darauf, was du wie inszenierst und – und jetzt kommt es – dass deine Kommunikation deinen Markenkernwerten entspricht.

Kenne deine Werte. Die Markenkernwerte.

In der StärkenEffekt GmbH haben wir beispielsweise einen halbtägigen Workshop gemacht, wo es darum ging, welche Werte stecken denn wirklich in uns Gründern und welche davon wollen wir wie im Produkt “gelebt” wissen. Einen Blogartikel dazu kannst du dir hier anschauen. Und lesen…

Denn wenn das Markenvertrauen und die Markenbindung insgesamt sinken, macht es sehr viel Sinn, dass du dir einige Gedanken über die Authentizität machst. Denn sie verkörpert am Ende deine Echtheit und vermittelt deiner Community ein “gutes Gefühl”.

Schauen wir einen Schritt weiter, was dahinter steckt. Und hier kommen wir zum Stichwort Markenidentität. Dazu hatte ich vor kurzem bereits etwas geschrieben. Kannst du hier nachlesen.

Kurz: Als Markenauthentizität wird der Zusammenhang zwischen deiner Markenidentität und deinem Verhalten verstanden. Diese beiden Dinge sollten also übereinstimmen. Das was du dir als Identität notiert hast muss deinem Handeln entsprechen.

Und wenn du dich jetzt fragst, “ja wo und wie denn”, dann schau dir bitte alle deine Kundenkontaktpunkte an, analysiere sie und passe diese entsprechend an. Gemäß deiner Identität.

An dieser Stelle sind wir genau am Ausgangspunkt.

Es hapert aktuell an einem Identitätsverlust vieler Anbieter, da sie mehr die Monetarisierung und Umsatzsteigerung im Fokus haben, sich jedoch somit leider oft von ihrem Markenkern und ihrer Identität entfernen. Es gibt viele Berater die viele unterschiedliche Dinge empfehlen, die du tun und umsetzen solltest, um erfolgreich zu werden, doch du wirst feststellen, dass du dich im Kreise drehst, wenn du die Basics nicht klar bestimmt hast. 

Medien und die Wege zur Zielgruppe sind oft austauschbar. Klar funktionieren einige besser als andere für dich oder machen mehr oder weniger Sinn. Doch wenn ich dir etwas mit auf den Weg geben darf, dann ist es, dass du dich um deine Identität zuerst und zwar ausführlich kümmerst.

Der positive Effekt.

Wenn du oder wir zusammen also alles richtig gemacht haben, bieten wir dem Zielkunden eine Art Orientierung und Halt. Wenn dann im Fulfillment auch noch alles so läuft, wie du dir das vorstellst und wie du es versprochen hast, dann entsteht beim Kunden das Gefühl von Zuverlässigkeit, von Aufrichtigkeit und Verantwortungsbewusstsein.

Und diese Gefühle beim Kunden führen zu engeren Kundenbeziehungen und einer gesteigerten Markenbildung.

Die Folge: Mehr Umsatz.

In dieser Grafik siehst du kurz und knapp, was geschieht… den Zusammenhang.

Das unten rechts heißt “Markenvertrauen”, falls das für dich unlesbar ist. 😉

Ende gut, alles gut. Alles noch nicht gut, dann ist es noch nicht das End!

In diesem Sinn viel Freude beim Entwickeln deiner Identität und wenn ich dir behilflich sein darf, kontaktiere mich gerne über das Kontaktformular.

Viele Grüße für heute,

Jens

#markenaufbau