Aus möglicherweise für einige schwindelerregender Höhe auf eine Personenmarke geschaut, werden wir die folgenden drei Bereiche erkennen, mit denen sich alle großen und kleinen Personenmarken etwas intensiver beschäftigen sollten. Am Ende geht es darum, wie du eine Personenmarke aufbauen kannst

Entertainment, Education oder Content und die so wichtige Community. Die Basis für den Aufbau einer Personenmarke.

Egal wie wir starten als Personal Brand, wir werden uns immer mit einem dieser drei Bereiche beschäftigen. Idealerweise habe ich als Person gleich von Beginn an eine gewisse Fähigkeit, um als wertvolle und nachhaltige Marke überhaupt wahrgenommen zu werden. Ich kann jedoch auch eine Art “disruptive Idee” haben oder eine gefragte Eigenschaft besitzen. Der Start ist auf mehreren Optionen basierend denk- und machbar. Relativ klar ist, dass es eine Art “Kern” oder ein vermarktbares Wissen gibt, das ich hier in meiner Grafik dem Kreis Education (oder Content) zuordne.

Als Beispiel aus meinem Umfeld sind da Menschen, die sich sehr gut im Bereich Eventpsychologie oder auch im Coaching auf allerhöchstem (und wirkungsvollem) Niveau auskennen.

Wissen alleine und recht nüchtern übermittelt, wird am Ende nicht wirklich als spannend empfunden. Du kannst dich sicher auch noch an deine alten Bücher aus der Schule oder dem Studium erinnern. Eher etwas langweilig zu lesen, doch hochintelligent geschrieben. Du weißt, was ich meine. Es fehlt eine Zutat, die dein Wissen aufwertet. Eine, die das Wissen leicht zu konsumieren und mit Freude zu genießen macht. Sie erlebbar macht und emotional auflädt. Und hier sind wir an der Stelle des Entertainments angelangt.

Oft begegnen uns sogenannte Wissensträger mit einer gehörigen Portion Expertise, die diese jedoch nicht so verpacken (können), dass sie auch gerne konsumiert wird. Ich spreche da von im Produkt integrierten Elementen genauso wie von Wow-Effekten entlang der Kundenkontaktpunkte. Der Customer Journey. Oft macht eine Verpackung, eine Inszenierung oder das entsprechende Drumherum im Marketing und der Markenkommunikation ein Produkt erst so richtig sexy.

An dieser Stelle werde ich oft gefragt, wo denn das Thema Design angeordnet ist, da dieses ja auch einen, wenn nicht sogar den wesentlichen Teil eines Produktes oder einer Dienstleistung ausmacht. Das Design ordne ich dem Bereich Entertainment zu. Ein perfektes Beispiel ist die Marke StärkenEffekt. Wir haben das Design in unsere Kernwerte übernommen. “Brutal hochwertig. Kein Mittelmaß.”, heißt es darin. Kernwerte sind übrigens superwichtig, wenn es darum geht, langfristig eine Personenmarke aufzubauen. Sie müssen stimmig sein und passen.

Welche Elemente deines Angebotes machen dich oder deine Produkte so richtig sexy?

Notiere dir dazu einfach deine Angebotsbestandteile, deine Nutzenkommunikation und skizziere deine Customer Journey. Du wirst einige Chancen finden, “Entertainment” integrieren zu können.

Doch alles was wir kreieren, inszenieren und vermarkten ist nichts ohne deine Community. Die Community kann aus diversen Personengruppen bestehen. Auch Stakeholder genannt. Ohne Kunden also kein Business. Gefühlsmäßig legen einige Anbieter einen sehr starken Fokus auf ihre Community, andere leider eher weniger. Doch am Ende ist diese Entscheidung eine Option. Eine Option, wie sehr du deine Community in den Mittelpunkt rückst, wie intensiv du dich um sie kümmerst und wie stark sie im Rahmen deines gesamten Wirkens überhaupt beachtet wird.

Da stehen nun die drei Kreise Entertainment, Community und Education.

Was kannst du damit jetzt anfangen?

Stelle dir diese drei Kreise einmal wie drei höhenverstellbare Schieberegler vor, die nebeneinander stehen und stelle sie gedanklich so ein, wie du deine Marke – sofern du eine hast oder bist – aktuell betrachtest und einschätzt.

Ist der Content-Regler weit im Plus und Entertainment auf -10? Oder bist du eher auf der Entertainment-Seite stark bei einer +8 und es mangelt an entsprechendem Content? Welchen Stellenwert hat deine Community bei dir? Du wirst ein Ist-Bild erhalten, welches du mit deinen Zielen und den Zielen deiner Marke abgleichen solltest. Denn im Tagesgeschäft und ohne relativ klaren Plan und klare Strategien wirst du hier und da vom roten Faden abgewichen sein. Sofern es diesen gab.

Wenn du also deine Marke vor Augen hast und die Regler alle drei so schiebst, wie du dir deine Marke vorstellst, wirst du sehen, dass es Anpassungsbedarf gibt. Und dieser Bedarf will definiert und kreiert werden.

Und noch ein Tipp: Für die schraffierten Flächen bedarf es richtig gute Übergänge bzw. positive Triggerpunkte, die deine Marke am Ende so richtig rund werden lässt, sodass ein Bereich so richtig gut zum anderen passt.

Und dabei wünsche ich dir sehr viel Erfolg. Viel Freue beim Aufbauen deiner Personenmarke.

Bis ganz bald,

Jens

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